Samstag, 2. Juni 2012

Ich zeig dir die Welt

Mit waymarking die Welt neu entdecken

Waymarking? Was ist das jetzt schon wieder. Also, ihr lieben Geocacher... ihr wisst es vielleicht noch nicht aber ihr habt schon einen entsprechenden account bei waymarking.com. Denn waymarking hat sich aus den sogenannten "locationless geocaches" entwickelt, die auf geocaching.com nicht mehr genehmigt werden. Ihr könnt Euch also mit Eurem Geocaching-Nick und dem Kennwort dort einloggen. Und solltet ihr Premium Member sein, dann seid ihr es auf waymarking.com gleichzeitig auch. Im Prinzip läuft waymarking so:

fast alles kann man "waymarken"
Möglichkeit 1: Ihr entdeckt auf Euren Reisen, auf Euren Geocaching-Touren oder in Eurer Heimat etwas interessantes, eine Brücke, ein historisches Gebäude, eine schöne Aussicht oder oder oder... macht Fotos davon und nehmt die Koordinate dazu. Dieses interessante Objekt könnt ihr dann bei waymarking in der entsprechenden Kategorie veröffentlichen. Es gibt einen Punkt für jedes gepostete Objekt.


Möglichkeit 2: Ihr schaut auf der website nach, welche bereits veröffentlichten waymarks sich in der Nähe eures Zieles befinden, fotografiert das entsprechende Objekt und schreibt ähnlich wie beim cachen einen Log mit dem Bild. Nun bekommt Ihr einen "Visit-Punkt".

das Blockheizkraftwerk Blumenrod, von mir "gewaymarkt"
Seit letztem Monat habe ich das waymarking auch für mich entdeckt. Klar, geocachen wird mein Hobby Nr. 1 bleiben aber so zwischendurch werde ich immer wieder mal waymarken, zumal Limburg bis diese Woche noch leer war. Inzwischen habe ich hier meine ersten eigenen waymarks veröffentlicht. Die Freischaltung verlief sehr flott so dass ich mich genötigt fühlte, mich direkt beim Reviewer (der heißt hier officer) für seine Dienste zu bedanken. Keine halbe Stunde hatte ich schon eine Antwortmail aus den Staaten. Der Officer wünschte mir viel Spaß beim waymarking und bedankte sich, dass er "Deutschland durch meine Augen" sehen darf. Fand ich gut. Wahrscheinlich haben die Reviewer bei waymarking noch nicht so viel Stress, in Deutschland gibt es beispielsweise erst ca. 5700 waymarks. 

Waymarks sind weitestgehend wartungsfrei, umweltverträglich und stören die Eigentümer nicht (es sei denn, es gibt ein ausgesprochenes Fotografierverbot). Man kann seine Suche auf die für einen interessanten Kategorien beschränken, andere komplett ignorieren. Man kann Wettbewerbe, sogenannte scavenger hunts erstellen bei denen es darum geht, eine bestimmte Anzahl von waymarks als schnellster zu besuchen. Im Statistkteil gibt es einen grid mit kleinen icons so dass man sieht, welche Kategorien man schon erfüllt hat. Und schließlich läuft man viel aufmerksamer durch die Gegend. Man entdeckt wunderschöne Dinge für die man voher kein Auge hatte. Also alles besser als beim geocachen?

Nein, so gibt es zum Beispiel keine Pocket Queries, man muss sich die Wegpunkte seitenweise auf das GPS kopieren. Die Beschreibungen passen dabei nicht komplett mit aufs Gerät. Am einfachsten findet man waymarks übrigens über geocaching.com! Man muss einfach nur ein Cachelisting aufrufen und aus diesem Listing heraus kann man sich alle wamarks in der Nähe anzeigen lassen. Manch einem wird das Suchen, und die damit verbunde Überraschung einen toll gemachten Cachebehälter zu finden, fehlen.  Beim waymarking sind die Aufgaben ja doch sehr leicht zu erfüllen. Und man sollte  Englisch schon recht gut beherrschen, das umschalten auf deutsch wie auf geocaching.com ist nicht vorgesehen und die Reviewer sitzen scheinbar alle in Amerika. Also gibt es für und wieder. Und wenn es für die waymarks auch Statistikpunkte bei geocaching.com geben würde wäre die waymarking-community wahrscheinlich nicht so klein wie sie sich heute noch darstellt.

b
die Saalburg, von mir besucht
Ach, eins noch: beim surfen durch die waymarking-Kategorien bin ich auch auf die Kategorie "Bloggers" gestoßen. Hier muss man nicht etwa die Blogger besuchen (könnt ihr aber, wenn ich zuhause bin gibt es einen Kaffee) sondern nur das Blog. Ganz klar, dass GEWUM hier nicht länger fehlen durfte ;-). Ihr könnt also gerne hier Euren ersten Visit-Punkt machen. Hier nochmal zusammengefasst die Vor- und Nachteile des waymarkens:

Vorteile:
- überwiegend wartungsfrei
- weniger Probleme mit den Eigentumsrechten
- weniger Probleme mit dem Umweltschutz
- Suche kann duch die Kategorien auf eigene "Interessen" beschränkt werden
- witzig gemachter Statistik-Teil
- interessante Wettbewerbe, sogenannte scavenger hunts
- weitgehend noch "unbespieltes" Terrain (z.B. nur ca. 5700 waymarks in Deutschland)
- schnelle Freigabe, nette Reviewer (officer)

Nachteile:
- keine Pocket-Queries
- unkomfortable Suchfunktion
- weniger Spaß beim Suchen
- keine speziellen Spielarten wie Multis, Mysteries oder Nachtcaches
- weniger spannend für Kinder
- englischsprachige Community

Was haltet Ihr von dieser Geschichte, habt ihr auch Lust aufs waymarken bekommen? Für mich eine ideale "Nebenbeschäftigung" beim Cachen und Wandern. Ich freu mich auf Eure Kommentare! Bis bald im Wald oder an der nächsten waymark!

Euer Jörg

4 Kommentare:

  1. Hallo Jörg, ok, das gucke ich mir mal an. Bin immer offen für Neues in der Richtung. Ich habe z.B. die Suche nach QR-Codes mit Hilfe von http://www.munzee.com/ und http://www.lacita.org/cgi_bin/bf.pl?Path=01&Aktion=Logout ausprobiert.. macht mir aber nicht sooo viel Spaß.
    Also mal sehen was deine Idee bringt.
    Danke und ein schönes Wochenende
    wünscht Christa

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  2. Hallo Christa, ja, davon hab ich auch schon gehört. Bei mir scheitert das allerdings an einem fehlenden Smartphone.

    Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende!

    Jörg

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  3. Hallo Jörg,
    danke Dir für die gut verständliche Einführung in's Waymarking. Nachdem ich soeben Deinen Blog-Waymark geloggt habe, werde ich natürlich in Kürze auch noch Deine außerhalb des Cyberspace existierenden Waymarking-Objekte besuchen und fotografieren.
    ciao
    Harald

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    1. Danke für deinen Eintrag im Blog-Waymark. Und schön, dass ich noch ein paar Leutchen für waymarking interessieren konnte...

      Bis bald! Jörg

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