Mittwoch, 17. April 2013

Sonne für den Akku - Das Brunton Restore im Test

Das Smartphone oder die Digicam mit Sonnenlicht aufladen? Das ist doch die ultimative Lösung für alle Outdoor-Freaks, oder? Mit dem Brunton Restore scheint dies möglich zu sein...

Das Brunton Restore glänzt mit zwei Solarpanals
Vor ca. 3 Wochen habe ich mir dieses technische Schmankerl zugelegt und seitdem ausgiebig getestet. Mit dem Restore kann man praktisch alle Geräte, die sich über einen USB-Anschluss aufladen lassen, wieder befüllen. Den Akku des Restore selbst kann man auf vier verschiedene Arten wieder aufladen: mit Sonnenenergie, über den USB-Anschluss eines Computers, über den Zigarettenanzünder eines Fahrzeugs oder über eine Wandsteckdose mit USB-Anschluss (die allerdings nicht zum Lieferumfang gehört).
Aber ich werde jetzt natürlich erstmal die nackten Zahlen auf "den Tisch legen":

 
Die technischen Daten:

  • integrierter Lithium Polymer Akku (2200 mAh)
  • gummierte Gehäuseoberfläche
  • spitzwassergeschützt
  • 2 polykristalline Solarpanels mit je 100 mA
  • Ausgang USB und Mini USB, 5 V, 1000 mA
  • Maße: 7,6 x 14,5 x 3 cm
  • Gewicht 205 g
  • Ladezeit: PC 4 h, Auto 2 h, Sonne 11 h
  • Preis: zwischen 75,- und 90,- €


zusammengeklappt mit Ladekabel

Lieferumfang:

  • das Gerät selbst
  • 12 V - Adapter
  • Micro-USB Adapter
  • Bedienungsanleitung in drei Sprachen

das gehört dazu...

Verarbeitung und erster Eindruck:



Das Brunton Restore macht einen äußerst robusten Eindruck. Da klappert nix, man muss keine Angst haben etwas abzubrechen und wenn es einmal runterfällt.... soll ich jetzt einen "Falltest" machen? Ne, lieber nicht obwohl ich eigentlich überzeugt bin, dass das Gerät mit seiner gummierten Gehäuseoberfläche einen Sturz klaglos überstehen würde. So ist es gut gewappnet für den harten Outdooreinsatz. Die Bedienungsanleitung ist ausreichend und verständlich. Was mir auf den ersten Blick nicht so gut gefallen hat: Das Ladekabel ist zwar clever direkt am Gerät untergebracht, der kleine Micro-USB Adapter findet hingegen keinen Platz. Den muss man irgendwie anders transportieren und so ein kleines Teil kann ja schnell mal verschwinden.

Linke Seite: Tasschenlampe und USB-Anschluss


Das Brunton Restore in Betrieb


Auch im Betrieb hält das Brunton Restore das, was es verspricht. Die Aufladung des Gerätes selbst am PC und im Auto erfolgt in etwa in der in den technischen Daten angegebenen Zeit. Sobald der Akku des Restore voll ist, erlischt die grüne Ladekontrollleuchte und die 4 blauen LED leuchten auf. Das Aufladen per Sonne konnte ich aufgrund der Wetterlage nur bedingt austesten. Es funktioniert auf jeden Fall in soweit, dass ich das Gerät an einem Tag mit etwas Sonne durch die Fensterscheibe von Null bis zu einem Ladezusatand von über 75% (drei blaue LED) aufladen konnte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Sonne an einem klaren Tag im Gebirge genug Kraft hat um das Gerät vollständig aufzuladen. Dazu müsste man es natürlich beim Wandern aufgeklappt außen am Rucksack befestigen und dürfte auch nicht durch den Wald laufen. Ob dieses reale Einsatzbedingungen sind, möchte der geneigte Leser bitte selbst für sich entscheiden. Auf jeden Fall könnte man über die Sonne soviel Power in den Akku des Restore und damit auch in das Smartphone pumpen um im Falle eines Falles ein paar Gespräche führen zu können.

Rechte Seite: Betriebsschalter und Mini-USB Anschluss

Das Aufladen der "Endverbraucher", in meinem Falle mein Alcatel Smartphone und die Panasonic Digitalkamera ist kinderleicht. Man verbindet die Geräte über die am Brunton verstauten Ladekabel oder über die Original-Ladekabeln der jeweiligen Geräte mit dem USB-Anschluss des Brunton, drückt den Einschaltknopf und wartet. Die rote Betriebs-LED leuchtet solange das Restore Saft abgibt. Wenn das Gerät voll aufgeladen ist, schaltet das Brunton sich von allein ab um nicht unnötig Energie zu verschwenden. Mein Smartphone konnte ich mit vollem Restore ca. 1 1/2 mal aufladen, die Digicam sogar zweimal.

Ladekontrollleuchte: 4 blaue LED á 25%

Was bietet das Restore sonst noch? Eine Taschenlampe die durch einen seitlichen Taster angeknippst werden kann. Ein nettes kleines Gimmick das zwar nicht gerade für Nachtcaches geeignet ist, wohl aber ausreicht um mal ein Schlüsselloch zu suchen oder im Dunkeln etwas aus dem Rucksack zu kramen.

Anwendungsbeispiele laut Verpackung
Mein Fazit

Externe Akkus für Geräte, die über einen USB-Anschluss aufgeladen werden können, gibt es mittlerweile sehr viele. Sicherlich auch welche mit höherer Kapazität die für weniger Geld zu haben sind. Das große Plus des Brunton Restore ist aber die Möglichkeit, es mit Sonnenenergie, also ganz ohne Steckdose, aufzuladen. Dabei ist es relativ klein, leicht und platzsparend (für ein solarbetriebenes Gerät). Deshalb habe ich mein Brunton auf unseren Touren immer dabei. Ist einfach ein Gefühl von Sicherheit.

Bezogen habe ich das Brunton Restore übrigens über den Outdoor-Internethändler campz.de. Lieferung war problemlos und der Service topp! Dort ist momentan allerdings nur der kleine Bruder des Brunton Restore, das Brunton Freedom verfügbar. Das Brunton Freedom verfügt im Gegensatz zum Restore nur ein Solarpanel.

Und seit dieser Woche ist sie ja auch wieder da, die Sonne! Also bis bald im Wald!

Euer Jörg

2 Kommentare:

  1. Hallo Jörg.
    Tolle Idee - jetzt weiss ich was mir die ganze Zeit noch gefehlt hat.
    Ich denke der kleine Bruder reicht für meine
    Einsätze.Ich bin selten im Hochgebirge oder in der Wüste.
    Vielen Dank für diese Veröffentlichung.
    "Bis bald im Wald" - heute in Hahnstätten-Lohrheim.

    Gruß
    Oesel123

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    1. Hallo Günter...

      aber gerade im Hochgebirge oder der Wüste könnte man die Solarfunktion besonders gut ausnutzen...

      Ich war gestern auf deinen Munzee-Trails unterwegs, hast du bestimmt schon bemerkt. Danke für die vielen Punkte!

      Gruß Jörg

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