Dienstag, 16. Juni 2015

Cachen in den Vogesen oder: das Elsass habe ich mir flacher vorgestellt! Teil II

Da fällt mir ein, dass ich Euch ja erzählen wollte, wie es uns während unseres Kurzurlaubes in den Vogesen weiter ergangen ist. Nun ja, nachdem wir am Tag zuvor hauptsächlich das kleine Städtchen Orbey unsicher gemacht hatten, war heute eine gemütliche Wanderung um einen See an der Reihe. Dieser See war der Lac Noir um den sich die Cacheserie GTDLN (Grand Tour de Lac Noir) herum aufreiht.

Gemütlich um den See herum - Grand Tour de Lac Noir
Ok, auf der Karte sieht das ganz gemütlich aus. Schaut er aber in das Listing des ersten Caches dieser Serie, bemerkt der geneigte Geocacher, dass man auf den insgesamt 6 km mit einigen Höhenmetern zu kämpfen hat.

Als wir am See ankommen, bemerken wir schon,
dass nach dem gestrigen recht angenehmen Tag, heute ein anderer Wind weht. Die Bergspitzen sind mit Wolken verhüllt und wir sind froh, dass wir dicke Regenbekleidung tragen. Andere Ausflügler in kurzen Hosen steigen an der Staumauer mal kurz  aus dem Auto um dann gleich wieder in ihre Karossen zu steigen und von dannen zu düsen. Aber wir haben eine Aufgabe und so verlieren wir nicht allzu lange Zeit.

Warme Klamotten können auch Mitte Mai durchaus Sinn machen
Irgendewo da hinauf wollen wir... Wohin, können wir noch nicht erkennen
Wir folgen der Ausschilderung des Wanderweges und wie befürchtet geht es erst einmal wieder sehr steil bergauf. Unterbrochen wird der Anstieg nur von den Caches der Serie die mal schnell, mal mit mehr Sucherei allesamt gefunden werden. Je höher wir steigen, umso ekeliger wird das Wetter.

Ja, wo isser denn?
Bunker am Wegesrand
und herrliche Felslandschaften
Am Wegesrand sind  noch einige Weltkriegsrelikte zu bestaunen. Aber wir haben ehrlich gesagt wenig Blick dafür. Nach geraumer Zeit stetigen Bergaufs erreichen wir dann auch den mehr oder weniger höchsten Punkt unserer Tour. Von hier an geht es erst einmal eine ganze Zeit  auf relativ gleichem Höhenniveau durch den Wald. Ab und an eröffnen sich Ausblicke und man ahnt, dass die Aussicht von hier eigentlich gar nicht so schlecht wäre... wenn.. ja wenn es jetzt nicht sogar noch zu schneien anfangen würde! Schnee im Mai! Wow... hätten wir das erahnt, hätten wir für die Abfahrt unsere Skier mitgenommen.

Die Landchaft beeindruckt
Aber das Wetter wird immer mieser
Bis es schließlich tatsächlich zu schneien beginnt
Zudem haben wir noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen
Bei uns gilt die Regel: wer den Cache findet, muss die ganze Gruppe im Logbuch eintragen. Heute habe ich den Eindruck, jeder will den anderen finden lassen. Die Finger sind von der Kälte klamm, das Herausfriemeln der Logbücher und das Schreiben ist nervig. Handschuhe wären tatsächlich eine sinnvolle Idee gewesen.

Mal ein klein wenig Aussicht
Und auch Konzentration ist erforderlich
Dann ist es soweit. Der Weg führt uns endlich wieder bergab. Aber es ist glitschig und man muss schon sehr aufpassen, wohin man tritt. Unten angekommen bemerken wir noch einen Geocache, der quasi ebenerdig auf der anderen Seite des Sees liegt. Den holen wir uns noch. Aber dann brechen wir hier ab und lassen uns im Gasthaus am See nieder. Der Blaubeerkuchen ist dort sehr zu empfehlen!

Es geht wieder bergab
Der Lac Noir mal von der anderen Seite
Ursprünglich wollten wir den Tag mit ein paar Caches am Lac Blanc fortsetzen. Aber bei diesem Wetter hat nun keiner Lust mehr dazu. Mit gemütlich um den See ist hier ja sowieso nichts. Also entschließen wir uns nach Kaysersberg zu fahren und uns dort ein wenig umzusehen.

Typisch Elsass...
Ein idyllisches Örtchen
Nun klart es auch wieder ein wenig auf und so umrunden wir die Ortschaft in gewohnter Manier. Denn auch rund um Kaysersberg herum gibt es einige Schätze zu finden. Trotz des schlechten Wetters am Lac Noir ein schöner Tag. Und wir vergessen auch nicht, die Burgruine zu besichtigen.

Fachwerk wohin man schaut
Auf dem Weg zur Burgruine

die eine schöne Aussicht bietet
Und zum Abschluss einen freundlichen Gruß von "fri"
Ansonsten wie gehabt: leckeres Abendesssen im Hotel... die vergebliche Suche nach einer eventuell noch offenen Bar oder Gastwirtschaft und der Absacker im Schankraum des Hotels. Wie sich die Bilder gleichen. Aber am nächsten Tag sollte uns dann Kaiserwetter erwarten... also freut Euch schon mal auf  Teil III dieses Reiseberichtes!

Bis bald im Wald... oder beim gemütlich um einen See herum laufen! Euer Jörg




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