Mittwoch, 15. Februar 2017

Schatz- und Kamerasuche auf der Traumschleife Elfenlay

Die Traumschleife "Elfenlay" stand bei uns schon länger auf dem Programm. Und das nicht nur aufgrund der gleichnamigen Cacheserie, die 10 Tradis auf dieser Traumschleife vereint. Nein, auch landschaftlich ist die Runde eine schöne Wanderung und die Zertifizierung als Premiumweg verspricht ein ausgezeichnetes Wandererlebnis.

10,4 knackig kalte Kilometer liegen vor uns
Aber was war es kalt an diesem Tag im Januar 2017! Und der Vorabend, an dem ich mich mit alten Freunden getroffen hatte und an dem es viel zu spät wurde, wirkte auch noch in mir nach. So war ich dann froh, als wir den Parkplatz in Boppard erreicht hatten und es dann endlich los ging.

Wir entschließen uns, die Runde in Reihenfolge der Cachenumerierungen anzugehen und gehen deshalb entgegen des Uhrzeigersinns. Es geht zunächst an der Bahnstrecke der Hunsrück-Bahn entlang der wir noch des öfteren begegnen werden. Es gibt nämlich gleich zwei Superlative auf dieser Traumschleife zu entdecken. Zum einen die "größte Rheinschleife der Welt" (die Bopparder Hamm) und zum anderen die steilste Eisenbahnstrecke Deutschlands.

Kalte Finger gab es beim Loggen

Dafür schöne Aussichten

Und noch einer...

Traumschleifen - da weiß man immer wo man ist

Wunderschön...

Die Himmelsleiter gehört nicht zur Traumschleife - Abstecher lohnt!
Dementsprechend steil geht es auch bergauf. Schon bald erschließen sich uns die ersten schönen Ausblicke bevor es dann wieder hinunter zur Himmelsleiter geht. Die Himmelsleiter selbst gehört nicht zur  Traumschleife aber es lohnt sich ein kurzer Abstecher. Bis jetzt haben wir auch alle Caches der Tradiserie gut gefunden, hier kommen noch zwei dazu, die nicht zur  Serie gehören.

Von der Brücke an der Himmelsleiter geht es nun wiederum steil bergauf. Wir erreichen einen schönen Ausblick an Cache Nummer 5 der Tradiserie. Hier begegnet uns auch das erste Mal ein Fahrplan mitten im Wald. Gibt es hier etwa eine Haltestelle? Nein, die Hunsrückbahn ist ein begehrtes Fotomotiv und der Fahrplan gibt den Fotografen die Zeiten vor an denen sie die Bahn vor die Linse bekommen.

Weiter geht es

wieder bergauf

Suche...

Ein Fahrplan mitten im Wald

10 kleine.... äh 3 kleine Jägermeister
Friedhelm kredenzt uns einen Jägermeister. Ich lehne dankend ab... Ihr wisst schon, der Vorabend... und so richtig rund läuft es bei mir heute immer noch nicht. Ich quäle mich weiter den Berg hinauf bis zu "Liesenfelds Hütte". Hier gibt es einen tollen Ausblick auf das Viadukt der Hunsrückbahn und natürlich auch einen Cache der Elfenlay-Serie. Dieser verbirgt sich aber zunächst hartnäckig.

Nach kurzer Pause geht es weiter

der Sonne entgegen

Blick auf das Viadukt

Liesenfelds Hütte - Schauplatz  des Kamera-Dramas

Beliebtes Fotomotiv
Dann passiert es. Vollkommen überraschend hören wir die Bahn herannahen. "Schnell" rufen die anderen und ich beeile mich, meine Videokamera aus der Tasche zu ziehen. Dabei plumpst meine Sony Alpha 5000 heraus und glitscht den schneebedeckten Berg hinunter. Heldenmutig filme ich zunächst die Hunsrückbahn und berichte dann den anderen von meinem Unglück. Schätzungsweise liegt die Kamera nun ca. 50 Meter weiter unten. Hannelore fragt, ob es ein "Outdoorgerät" sei. In Anbetracht der vielen Felsen über die die Kamera gehüpft sein muss antworte ich: wenn sie das überlebt hat, dann ja.

Nun gibt es also neben dem Cache noch etwas anderes zu suchen. Ich mühe mich den Berg hinunter, möglichst in Fallrichtung der Kamera. Schließlich sehe ich etwas schwarzes im Schnee. Es ist die Kamera. Der Objektivdeckel ist weg, das Display aufgeklappt und ein kleiner Ast hat sie wohl davon abgehalten, noch weiter den Berg hinunter zu rutschen. Ich schalte sie ein... läuft, ich knipse ein Testbild... funktioniert. Sie hat ein paar Absplitterungen am Gehäuse, einen klitzekleinen Kratzer im Display aber ansonsten... alles gut! Outdoortest bestanden würde ich sagen.

Die ersten Bilder nach dem Kamera-Crash

Es ist Winter

Wunderschön...
Und der kleine Schreck sowie die Klettereinlage haben noch weitere Vorteile. Das ist der Zeitpunkt ab dem ich wieder richtig "wach" bin und an dem ich die Nachwirkungen des Vorabends nicht mehr so deutlich spüre. Die Lebensgeister kehren zurück. Und schließlich finden wir auch noch den vorher unauffindbaren Cache.

Dort hinauf...

Die Karawane zieht weiter...

Durch die schöne Winterlandschaft

Verlaufen eigentlich unmöglich

Schneeee!
Also weiter auf der Traumschleife. Da wir jetzt doch schon einige Höhenmeter gemacht haben, stapfen wir nun durch  eine wunderschöne Winterlandschaft. Doch dann geht es den Burdenbach entlang wieder hinunter zum Rhein. Kurz vor Boppard werden wir beim Cachen noch von Ziegen beobachtet. Ich hoffe, die werden das Versteck nicht verraten ;-)

Bopparder Hamm

kurz vor dem Ziel

Es geht durch einen alten Weinberg

mit "Weinbergziegen"
Insgesamt waren das 10,4 Kilometer, jede Menge Spaß und 13 größtenteils gut zu findende Tradis. Und eine zum Glück wiedergefundene Kamera. Hier noch ein kleines Filmchen zu  unserer Tour (inklusive Hunsrückbahn) die richtig Spaß gemacht hat:






2 Kommentare:

  1. Hallo Jörg,
    mensch, das sieht ja echt super aus und macht richtig Lust, die Tour nachzuwandern. Super, dass Du trotz des etwas härteren Abends die Wanderung gemacht hast - es lohnt sich dann meistens ja doch, aufzustehen. Und gut, dass die Kamera wieder aufgetaucht ist und heil blieb. Grund für mich, mir die Sony mal näher anzusehen :D
    LG Bianca von lebedraussen!

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    1. Hi Bianca... genau so ist es. Wenn man an der frischen Luft ist, geht es dann ja meistens auch wieder. Und wie du sagst: Es hat sich gelohnt!

      Liebe Grüße, Jörg

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