Moorlandschaften haben mich schon immer fasziniert. Und das "Hautes Fagnes", das Hohe Venn gilt als größtes Hochmoor Europas. So war ich sehr gespannt als ich vergangenen Sonntag zusammen mit 8 anderen Bloggern diese faszinierende Landschaft erkunden durfte.
Erwin Legros - unser Naturführer und ein echtes "Original |
"Ich bin ein typischer Venn-Bewohner, klein und gedrungen"
Mit diesen Worten begrüßt uns unser Tourguide Erwin Legros, diplomierter Naturführer und ein echtes Original. Am fehlenden Regen kann es nicht liegen, dass die Bewohner des Venns keine körperlich großen Leute sind. So haben wir auch an diesem Tag wechselhaftes Wetter mit
kräftigen Regenschauern. Aber auch dieses Wetter hat im Hohen Venn seinen besonderen Reiz und ohne den kräftigen Regen gäbe es schließlich das Moor gar nicht, wie wir später von Erwin erfahren.
kräftigen Regenschauern. Aber auch dieses Wetter hat im Hohen Venn seinen besonderen Reiz und ohne den kräftigen Regen gäbe es schließlich das Moor gar nicht, wie wir später von Erwin erfahren.
Die Kapelle Fischbach bei Baraque Michel |
Wir starten unsere Exkursion an der Kapelle Fischbach unweit des Restaurants Mont Rigi wo wir später noch ein leckers Mittagessen genießen dürfen. Die Kapelle dient seit 1831 als Orientierungspunkt für Moorwanderer. Die Petroleumlampen im Leuchtturm wurden mittlerweile allerdings durch Leuchtstoffröhren ersetzt.
Die Kapelle dient seit 1831 auch als Orientierungspunkt für Wanderer |
Inzwischen hat heftiger Regen eingesetzt und wir schützen uns mit allem was Outdoorblogger so mit sich herumtragen. Erwin erklärt uns weiter das Moor. Seine Augen glänzen als er von der Birkhahnpopulation spricht, die er zu früheren Zeiten im Hohen Venn bei der Balz beobachten konnte. Leider sind heute nur noch ganz wenige Exemplare vorhanden. Erwin erklärt uns die Heilkräuter die man am Wegesrand findet und auch wie sich ein Findling im Hohen Venn verirrt hat.
Auf Brettern geht es durchs Moor |
Zeugen einer rauhen Landschaft |
Eine Landschaft mit ganz eigener Idylle |
Nun geht aus auf Brettern weiter durchs Moor. Konzentration ist angesagt. Nur nicht daneben treten. Doch das tut dann plötzlich Erwin... mit voller Absicht! Er demonstriert uns wie das Moor nachgibt und schwingt wenn man darüber schreitet. Er reißt ein Moosbüschel aus und zerdrückt es... eine unglaubliche Menge Wasser quillt heraus. Erwin beschreibt uns anschaulich wie ein Wanderer im Moor versinkt und schließlich "ganz ruhig" einschläft. Die dunkle Seite des Venn. Erwin warnt ausdrücklich davor die gekennzeichneten Wege zu verlassen und zu später Stunde noch ins Moor zu gehen.
Zur Nachahmung nicht empfohlen - als Moorexperte darf Erwin das aber |
Diese Landschaft hat mich mit ihren Farbspiel gefesselt |
Tipps rund um das Hohe Venn:
Unseren Naturführer Erwin Legros kann man unter folgenden Telefonnummern buchen:
+32 (0)87 7402 12 oder 0499 355532 (mobil) - er spricht übrigens ausgezeichnet deutsch.
Außerdem lohnt sich ein Besuch im Naturparkzentrum Botrange. Auch hier weden geführte Wanderungen im Hohen Venn angeboten. Hier könnt Ihr Euch auch über Anreise und sonstige Details informieren.
Außerdem lohnt sich ein Besuch im Naturparkzentrum Botrange. Auch hier weden geführte Wanderungen im Hohen Venn angeboten. Hier könnt Ihr Euch auch über Anreise und sonstige Details informieren.
Für Eure Wandertouren in Ostbelgien empfehle ich den Wanderroutenplaner mit der dazugehörigen Smartphone App für Android und iOS
Für Geocacher gibt es auch im Hohen Venn Schätze. So erscheint mir der 3 km lange Multi La Fagnarde empfehlenswert. Auf unserer kurzen Tour bin ich an einzelnen Stationen dieses Caches vorbei gekommen, mit Kenntnissen der französischen Sprache wohl leicht lösbar.
Für Geocacher gibt es auch im Hohen Venn Schätze. So erscheint mir der 3 km lange Multi La Fagnarde empfehlenswert. Auf unserer kurzen Tour bin ich an einzelnen Stationen dieses Caches vorbei gekommen, mit Kenntnissen der französischen Sprache wohl leicht lösbar.
Unterkunft, von urgemütlich bis modern findet Ihr bei Ardennes-Etapes. Während der Bloggerreise konnten wir uns vom hohen Qualitätsstandard dieser Häuser überzeugen.
Warum nicht mal in einem umgebauten Backhaus wohnen? Dieses und andere Ferienhäuser findet man bei Ardennes-Etapes! |
Beatrice von Reisezeilen
Daniela von Landlinien
Katrin von viel unterwegs
Roya von 29° und Sonne
Axel von Outdoorseite
Christian von OutdoorBlogNews
Dirk von Einfach mal raus
Georg von Schlenderer
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