Donnerstag, 17. Januar 2013

GEWUM ganz smart unterwegs

Vielleicht habt ihr ja meine kleine Randbemerkung in der GEWUM Lounge 01/2013 gelesen. Ich bin seit ca. einer Woche im Besitz eines dieser technischen Wunderwerke welche sich Smartphone schimpfen. Die Dinger sind ja quasi Allzweckwaffen. Gerade für Geocaching und sonstige Aktivitäten gibt es eine Menge Apps. Zwei davon habe ich gestern Abend mal in Betrieb genommen und wollte Euch meine ersten Erfahrungen mitteilen. Aber bitte erwartet keinen ausführlichen Testbericht, ich bin einfach mal losgestolpert und hab das vollkommen ohne "Vorausbildung" ausprobiert.

Die "Live-Karte" von c:geo
Als erstes natürlich mal c:geo, ein Programm mit dem man Geocaches aufspüren kann. Installiert hatte ich es schon seit dem Wochenende und hatte vorher mal mit rumgespielt. c:geo ist eine kostenlose App und bietet eigentlich alle wesentlichen Funktionen die man von einem Garmin Oregon oder ähnlichem gewohnt ist. Mit dem erheblichen Vorteil, dass alle Daten zu den Geocaches live aus dem Internet gezogen werden also aktueller sind als die Pocket Query die man auf dem Oregon hat. Und man kann quasi überall wo man sich befindet mit dem cachen loslegen ohne Vorbereitungen zu treffen. Den Cache hatte ich dann auch schnell gefunden, die Genauigkeit war überraschend gut. Ich benutze das Alcatel One Touch Ultra 997 d mit integriertem GPS. Am Cache angekommen zeigte er mir noch einen Abstand von 4,2 m, ich denke da wäre ich mit dem Oregon auch nicht besser gewesen. Im Anschluss an den Eintrag auf dem Logstreifen wollte ich meine neue Technik nutzen und den Cache gleich online loggen. Hab aber die Funktion nicht gleich gefunden, es war kalt, der Akku nahm rapide ab und ich wollte ja noch weiter... einen munzee suchen, doch dazu später. Den Logeintrag hab ich dann zuhause mit dem Smartphone nachgeholt. An das Tippseln auf der kleinen Tastatur hab ich mich noch nicht so recht gewöhnt, so ist mein Log dann auch kürzer geworden als üblich. Jetzt kann ich gut nachvollziehen, dass man öfter mal bei eigenen Caches nur ein "TFTC" oder ähnliches als Foundlog erhält.
Ich denke um einen schnellen Tradi zwischendurch zu machen ist das Smartphone eine gute Alternative, für Multis und längere Touren ist aber alleine schon wegen der Akkuleistung das Garmin immer noch erste Wahl.

und die von munzee
Weiter ging es zum munzee... Ein munzee ist ein QR-Code der z.B. (wie in diesem Fall) an einem Laternenmast klebt. Ähnlich wie beim Geocachen bekommt man  auf  einer  Karte oder in einer Liste die in der näheren Umgebung ausgebrachten munzees angezeigt und kann per Kompass oder über google Maps dorthin navigieren. Diese Navigation per google Maps funktionierte gestern Abend allerdings nicht, brach immer wieder aus unerfindlichen Gründen ab. Aber wenn man ein Geocacher aus den ersten Tagen ist, schafft man das auch ohne gesprochene Anweisungen. Am Objekt der Begierde angelangt war der QR-Code auch schnell ausgemacht. Ich versuchte den munzee zu "capturen", erhielt dabei aber immer die Fehlermeldung, dass ich auf irgendwelche rechtlichen Sachen achten soll.... und bevor ich das überhaupt genau lesen konnte, öffnete sich eine Google-Seite im Explorer. Und das Schneegestöber wurde immer heftiger so dass ich die Aktion dann abbrach. Aber siehe da, ich hatte schon 5 Punkte für mein erstes entdecktes munzee gut geschrieben bekommen. Auch hier erledigte ich den Log dann von zuhause aus wobei ich bemerkte, dass es in "munzee-Kreisen" gar nicht so üblich ist, zu jedem Fund irgendwas zu schreiben. Die Geschichte lief also auch nicht so ganz glatt. Munzee kann man ja nur mit dem Smartphone spielen also erübrigt sich der Vergleich mit dem Oregon. Aber die GPS-Genauigkeit war auch hier wieder beeindruckend. Und die angesprochenen Probleme werden sich bestimmt lösen lassen wenn ich mich ein wenig mehr mit dem Programm beschäftige.

Das waren also meine ersten Outdoor-Erfahrungen mit dem Smartphone. Es läuft noch nicht alles so rund wie ich mir das vorgestellt habe, ich muss da nochmal in Ruhe und bei besserem Wetter dran gehen. Beim Geocachen kann das Smartphone eine wichtige Unterstützung sein, für munzee ist es unbedingt notwendig. GPS-Betrieb saugt bekannterweise ordentlich am Akku, dessen sollte man sich auch bewusst sein. Für lange Touren also nicht so ideal. Aber so zwischendurch ist man mit dem Teil recht smart unterwegs!

Bis bald im Wald (ob mit Smartphone oder GPS)

Euer Jörg

und hier noch ein paar Screenshots der beiden Programme:

c:geo - Cachedetails

c:geo - Liste "in der Nähe"

c:geo - Kompass

munzee - Startbildschirm, und ich hab schon 5 Punkte!

munzee - in der Nähe

4 Kommentare:

  1. C geo ist eine gute Lösung, wir haben noch die Grounspeak App, leider zu teuer um die zweimal anzuschaffen.
    Das Programm läuft stabil und kann alles was man zum loggen ect .braucht.
    Zum cachen selbst nehmen wir immer die Garmins mit.
    C.geo ist aber nicht so ganz legal wenn es auf Grounspeak greift(mehr findest du im Geocaching Magazin 6/2012) aber was solls wir benutzen sie auch.
    Happy hunting

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    1. Wahrscheinlich wegen der vielen Abfragen die c:geo generiert, da ist Groundspeak empfindlich. Deshalb darf man ja auch nur eine gewisse Zahl von PocketQueries am Tag machen.

      Ich komm mit dem Programm auch immer besser zurück. Eine gute Alternative!

      Bis bald mal wieder Mario!

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  2. Nachdem ich eine längliche Zeit c:geo benutzt habe, hat selbiges in CacheSense einen mehr als würdingen Nachfolger gefunden. Im Unterschied zu c:geo benutzt CacheSense die API und ist um einiges schneller als c:geo. Wichtig anzumerken: Das heisst NICHT, dass c:geo schlecht ist!

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    1. Vielen Dank für den Tipp... ich werde CacheSense auch mal ausprobieren!

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