Sonntag, 5. Mai 2019

Camino Tag 14 - das Gefängnis hat geschlossen

Die Nacht im Nonnenkonvent haben Silke und ich unterschiedlich erlebt. Während ich sehr gut geschlafen habe, liesen mein Geschnarche, nächtliches Getrappel auf dem Flur und ein Spinnchen im Bett Silke sehr lang wach liegen. Aber irgendwie geht es immer weiter und so sind wir um 09:00 Uhr schon wieder auf der Piste.

14 Tage "auf der Piste"
Zunächst einmal durch urige Dörfer und über sanfte Hügel.
Erstes Highlight ist die kleine Kirche San Pedro. Von dort aus können wir auch aufs Meer blicken. Über Caborredondo geht es weiter nach Cobreces, wo wir das Pilgerdenkmal fast verpasst hätten. In dieser kleinen Ortschaft trinken wir noch einen Milchkaffee und decken uns in einem Kiosk mit Proviant ein.

Hinauf zum Kirchlein San Pedro

Blick zum Meer

Pilgerin vorm Pilgerdenkmal
Dann eine gute Entscheidung: wir wählen die vom Pilgerführer aus dem Conrad-Stein-Verlag empfohlene Wegvariante an der Küste entlang. Und die geizt heute nicht mit wunderschönen Ausblicken.

Die Küstenvariante

mit tollen Ausblicken 
In Comillas angekommen, steuern wir die öffentliche Herberge an, die sich in einem ehemaligen Gefängnis befindet. Nach einer Nacht im Nonnenkonvent, wäre doch eine Übernachtung in einer Gefängniszelle ganz witzig. Doch leider ist die Herberge zur Zeit geschlossen und so müssen wir uns etwas einfallen lassen.

Nach kurzer Beratung entscheiden wir uns für ein Doppelzimmer im Hotel "El Tejo". Und dort ruhen wir uns jetzt gerade ein wenig aus. 14 Tage jeden Tag mit dem Rucksack unterwegs. Das schlaucht schon. Wenn man wirklich bis Santiago will, sollte man wohl besser den einen oder anderen Ruhetag einlegen.

Comillas 
Bis bald im Wald! Oder auf dem Camino del Norte... Euer Jörg

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