Dienstag, 7. Mai 2019

Camino Tag 16 - auf nach Asturien

Der Abend in Serdio war dann ganz witzig. Unser Deutsch- Schweizerisch- Niederländische Pilgergemeinschaft traf sich in der einzigen Bar im Ort und stürzte sich mutig auf die lokalen Spezialitäten. Vor allem der Tresterschnaps Orujo hinterließ Eindruck.

"Pilgermenü" mit Oruja
Heute früh wurden wir dann um kurz vor 6 von den spanischen Taxipilgern geweckt, die aus irgendeinem Grund schon so früh aufbrachen.

Nach dem Frühstück in der oben erwähnten öDorfbar wandern wir zunächst nach Colombres. Und tatsächlich gibt es heute einige Abschnitte ohne Asphalt. Das tut den Füßen richtig gut.

Mit der Brücke in Colombres überschreiten wir dann auch die Grenze von Kantabrien nach Asturien. Und obwohl es ja eigentlich nicht sein kann, kommt es uns tatsächlich so vor, als wären wir in einem anderen Land. In La Franca entschließen wir uns zum zweiten Kaffee. Und ich genehmige mir eine richtig gute Tortilla.

"rüber" nach Asturien

Die ersten asturischen Häuser
Von dort aus gehen wir ein herrichen Küstenweg. Mit vielen Ausblicken auf Felsen und Meer. Der "Geysir" ist heute leider außer Betrieb. Hier soll das Wasser bei starkem Seegang bis zu 20 Meter hoch aus dem Fels spritzen. Tut es aber wie gesagt nicht.

An der Steilküste vor Penduelas 

So macht Pilgern Spaß 

Und ein schöner Blick jagt den anderen 
Vor der Herberge in Penduelas treffen wir Johannes, den wir zuletzt in Isla getroffen hatten. Er möchte gerne noch eine zweite Nacht hier verbringen. Aber leider ist das dem Hospitalero nicht so recht. So gibt Johannes nach und zieht weiter.

Das Untergeschoss der Herberge sieht ein wenig nach Fußballkneipe aus. Javier, der sympathische Hospitalero erklärt uns alles auf drei Sprachen, bietet uns nachher ein Essen und Wäscheservice an. Und zwei Betten sollen wir freihalten, die wären reserviert. Wieder "alte Bekannte": die beiden peruanischen Pilgerinnen aus Isla.

So eine echte Pilgerherberge muss man mal erlebt haben 
Eigentlich schade, dass wir am Samstag diese tolle Gemeinschaft verlassen werden. Was würden wir wohl noch alles erleben, wenn wir bis nach Santiago gehen würden. Es ist diese große und doch immer wieder erstaunlich kleine Pilgergemeinschaft, die den Camino zu etwas ganz Besonderem macht. Geschichten, Menschen...

Bis bald im Wald! Oder in Asturien... Euer Jorge

1 Kommentar:

  1. Hey Jörg, das liest sich so fein. Unser WUnsch ist es auch, irgendwann nochmal ein wenig zu pilgern...
    Wünschen euch noch eine gute Zeit. Liebe Grüße
    Claudia

    AntwortenLöschen

Dein Kommentar wird zunächst überprüft! Bin nicht immer online, deshalb kann es manchmal etwas länger dauern!