Camino Tag 5 - Regenschauer und überraschender Blick aufs Meer

Erneut sind wir überrascht, wie gut man in einem Schlafsaal mit mehreren Personen schläft, wenn man vom Tag im Freien und der Anstrengung so richtig müde ist.
Wir geben unsere Spende für Übernachtung, Abendessen und Frühstück in die Spendenbox und verlassen das Kloster. Vielen Dank an die Mönche für ihre Gastfreundschaft. Das war ein Erlebnis.

Noch ein letzter Blick aufs Kloster

Im Pilgerführer lesen wir von einer bevorstehenden Schlammschlacht auf dem nächsten Streckenabschnitt. Aber die bleibt erstmal aus, denn die kritischen Stellen wurden inzwischen mit Holztreppen überbrückt.

Zunächst mal keine Schlammschlacht 

Nun pilgern wir wieder auf und ab durch ein paar kleine Örtchen. Ganz plötzlich erwischt uns ein kräftiger Regenschauer. Die Taverne Zarrabenta in Mendata kommt für uns also zur rechten Zeit. Wir bestellen uns Donuts und "Cafe con leche", welcher hervorragend schmeckt und uns von einer super freundlichen Kubanerin serviert wird. Ihre Augen strahlen als sie hört, dass wir aus Deutschland kommen. Und dann erzählt sie uns von einer Tante in Izny.

Zweites Frühstück 

Auf dem weiteren Weg nach Gernika öffnet sich der Blick und zu unserer Überraschung können wir nochmal das Meer in der Ferne sehen. Am späten Mittag sind wir dann in Gernika, wo es gleich  mehrere Pilgerherbergen gibt. Aber zum Übernachten ist es uns noch zu früh und wir legen nochmals 6 Kilometer drauf.

Pause in Gernika

Diese sind allerdings recht fordernd. Es geht bergauf und der Weg ist total schlammig. Fast bleiben wir im Lehm stecken. Unser Ziel ist ein altes Bauernhaus mit Herbergszimmern. Laut Pilgerführer soll es hier nur 7 Schlafplätze geben uns wir haben nicht reserviert. Aber alles wird gut. Erstens gibt es hier viel mehr Pilgerbetten und zweitens sind wir bislang nur zu viert. Und nun freue ich mich auf das Pilgermenü!

Bis bald im Wald, oder auf dem Camino del Norte... Euer Jörg